Gruppenbild der Teilnehmerinnen und TeilnehmerSeptember 2016 – Fünf Tage lang untersuchte Simon S. aus der Q2 des Ceciliengymnasiums mit 19 anderen Schülerinnen und Schülern von Schulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC die Flora und Fauna am Niederrhein. Auf fachlicher Ebene analysierten sie die positiven Auswirkungen von Renaturierung und Rekultivierung am Beispiel ausgewählter Ökosysteme. Dabei tauchen die Schülerinnen und Schüler wortwörtlich tief in die Natur am Niederrhein ein, denn das Camp war ein Outdoor-Camp, die Teilnehmenden schliefen in Zelten, ließen die Tage am Lagerfeuer ausklingen und paddelten mit dem Kanu auf der Niers und fuhren mit dem Boot auf dem Auesee.

Simon war sehr begeistert von dem Camp und schreibt dazu:

„Vom 11.09.2016 bis 15.09.2016 war ich bei dem MINT-EC-Camp Öko-Science bei Moers/Wesel am Niederrhein. Das Besondere bei diesem Camp war, dass nicht wie üblich in einer Jugendherberge übernachtet wurde, sondern wir im Freien zelteten – eine Premiere bei MINT-EC-Camps.

Am ersten Tag gab es einige kleine Vorträge, die in die Theorie des Themas „Öko-Science am Niederrhein“ einführten. Es ging um Renaturierungsmaßnahmen und damit verbunden um Gewässergüte, Bodengüte und die heimischen Tier- und Pflanzenarten. Anschließend besichtigten wir das Klärwerk Mönchengladbach-Neuwerk, das größte Klärwerk an der Niers. Im Klärwerk wurde unsere Gruppe aufgeteilt und die eine Gruppe, in der ich war, hat eine Führung durch das Klärwerk bekommen. In der Zeit hat die zweite Gruppe im Labor die Gewässergüte im Zulauf und Ablauf des Klärwerks anhand der Ionenkonzentration und der Sauerstoffkonzentration bestimmt. Nach dem Mittagessen wurden die beiden Gruppen getauscht, sodass jeder einmal ins Labor durfte. Ich persönlich hatte sehr viel Spaß an der Sauerstofftitration zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes. Am Abend gab es – typisch für MINT-Camps – das Plenum, in dem der Tag reflektiert wurde. Am folgenden Tag haben wir uns eine Renaturierungsmaßnahme an der Niers angeschaut. Die Bestimmung von Makrozoobenthos, die Bestimmung von Tieren und Pflanzen im Gewässer und das Kartieren mit Blick auf die Gewässergüte wurde arbeitsteilig in Gruppen durchgeführt. An diesem Tag war ein Highlight, am Nachmittag in Kanus zurückzufahren. Da es ein schrecklich heißer Tag war, tat das echt gut.

Probenentnahme im Fluss Niers © MINT-ECTier- und Pflanzenbestimmung ganz praktisch © MINT-ECFreizeitaktivitäten bei herrlichem Wetter © MINT-EC

Am dritten Tag waren wir in einem Kieswerk. Dort bekamen wir eine Führung, die leider nicht gut gelungen war, weil es zu laute Störgeräusche gab. Zum Mittagessen sind wir dann zum Andreas-Vesalius-Gymnasium in Wesel gefahren. Nach dem Mittagessen ging es zum Auesee zu einer biologischen Station. Am See haben wir dieselben Gruppenarbeiten gemacht wie am Vortag an der Niers. Der Unterschied war, dass wir mit einem Boot auf den See gefahren sind und dort die Sichttiefe, den Sauerstoffgehalt und einige andere Parameter bestimmt haben.

Am letzten Tag haben wir die Bodengüte an einigen ausgewählten Orten bestimmt. Das gelang uns mit Hilfe der dort wachsenden Vegetation und mit Hilfe der Bodenschichtbestimmung. Damit war auch das Camp leider schon zu Ende. Wir hatten alle echt viel Spaß, haben fachlich zahlreiche neuen Dinge erfahren und haben neue Freunde gefunden.“

Besichtigung des Klärwerks © MINT-ECBesichtigung des Kieswerks © MINT-ECTechnik und Natur passten optimal zusammen. © MINT-EC