LowCost-Materialien im Chemieunterricht – Selbstbauen und Mitnehmen!13 Lehrerinnen und Lehrer von Espelkamp bis Paderborn trafen sich Ende Juni 2017 im Chemieraum des Ceciliengymnasiums, um sich unter Anleitung von Dr. Franz Kappenberg und seinem Team aus Münster die Kunst der Herstellung und Nutzung von LowCost-Materialien im Chemieunterricht zeigen zu lassen. Dabei wurde der Chemieraum zu einer Produktionsstätte zahlreicher LowCost-Experimentiermaterialien, die die einzelnen Lehrkräfte am Ende mitnehmen durften, um demnächst mit ihren Schülerinnen und Schülern damit zu experimentieren.

Die vom Kompetenzteam Bielefeld durch die Moderatoren Christoph Prante vom Hüffertgymnasium in Warburg und Anke Löwe vom Ceciliengymnasium Bielefeld initiierte und organisierte Fortbildung verlief ganz anders als übliche Fortbildungen. Zu Beginn führte Herr Dr. Kappenberg zwar mit einer Präsentation in die Thematik der Fortbildung ein, danach ging es aber zuerst einmal auf den Parkplatz der Schule, um sämtliche Rohmaterialien, Werkzeuge und Maschinen für die Produktion der Materialien aus dem voll gepackten Wagen des Referenten in den Chemieraum zu transportieren. Kaum waren alle Sachen im Raum, suchte sich jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer die für sie/ihn besonders interessant zu bauenden Experimentiermaterialien aus und das Basteln startete. Schnell fanden sich Teams, die sich jeweils mit der Produktion eines bestimmten Experimentiersatzes beschäftigten. Es ging in die „Massenproduktion“. So produzierte z. B. ein Team 20 empfindliche Leitfähigkeitstester oder ein anderes Team 5 aufwendig gestaltete Gasbarkoffer.

Als es dann um 12.15 Uhr in die Mittagspause gehen sollte, musste schon der Strom abgestellt werden, damit sich wirklich alle von ihren Basteltätigkeiten trennten.

Nach der Arbeitsphase am Nachmittag wurden die zahlreichen Exponate bewundert. Eine Butanrakete wurde dann auch noch auf dem Schulhof auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Bevor jede Kollegin/jeder Kollege Materialien mitnehmen konnte, wurde noch ein Gruppenfoto der begeisterten Gruppe gemacht und genau notiert, wer welche Materialien mitnahm, damit die Rechnungen für die entsprechenden Rohmaterialien vom Team Kappenberg auch in den nächsten Tagen an die entsprechenden Schulen verschickt werden konnten.

Auch wenn im Vorfeld die Kommunikation über die Wünsche der zu bauenden Experimentiersätze, für die entsprechenden Rohmaterialien, die von dem Referenten mitgebracht werden mussten, nicht reibungslos lief, so waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Fortbildungstag mit der Organisation, der Hilfsbereitschaft des Referententeams und den hergestellten Materialien sehr zufrieden. Es war für alle Beteiligten ein großartiger Tag, wie auch Nichtbeteiligte aus den am Tag gemachten Fotos erkennen können.

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