Seit dem Inkrafttreten des Schulmitwirkungsgesetzes am 1. August 1978 ist uns Eltern die Möglichkeit gegeben, nicht nur mit beratender, sondern ebenfalls mit entscheidender Stimme an der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule teilzunehmen und die Verantwortung für die Entwicklung unserer Kinder auch in der Schule wahrzunehmen.

In dem Bestreben, unseren Kindern optimale Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Schulabschluss zu schaffen, findet geprägt von Vertrauen und gegenseitigem Respekt auf einer breiten Ebene die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Lehrern, Eltern und Schülern statt. Dabei stellen wir als Eltern unsere Profession, unser Wissen, unsere Zeit und Kreativität in der Mitarbeit der schulischen Gremien (Klassen- und Schulpflegschaft, Schulkonferenz, Förderverein, Schullandheimverein) und Arbeitsgruppen (OPUS, Schulprogramm, Sozialpraktikum) zur Verfügung.

Ein besonderer Schwerpunkt dieser Tätigkeit lag in den vergangenen Jahren in der Entwicklung des Sozialpraktikums, das auf Initiative der Elternschaft in das Schulprogramm aufgenommen wurde.

In Zeiten veränderter Familienstrukturen und steigender Anonymität in der Gesellschaft, können die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11, vierzehn Tage lang in einer sozialen Einrichtung Erfahrungen im Umgang mit Menschen machen, die ihrer Hilfe bedürfen. Erfreut und voller Stolz haben wir die überaus positiven Rückmeldungen seitens der Schüler, aber auch aus den Einrichtungen zur Kenntnis genommen. Mitgefühl, Verständnis und Toleranz sowie die Bereitschaft, Verantwortung für Mitmenschen zu übernehmen, haben die Jugendlichen in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit reifer werden lassen. Auch die finanzielle Unterstützung der Schule zur Verbesserung der Lebens- und Lernbedingungen unserer Kinder ist heutzutage ein wesentlicher Teil elterlichen Engagements.

Sach- und Geldspenden, Erlöse aus dem alljährlich stattfindenden „Ceci-Weihnachtsmarkt“, der Bewirtung an den Elternsprechnachmittagen und am „Begrüßungsnachmittag“ für die Eltern und Schülerinnen und Schüler der neuen fünften Klassen werden dem Ceci zur Verfügung gestellt.

So konnten immer wieder technische Geräte und Hilfsmittel für den Unterricht angeschafft, aber auch Schulräume und Außenanlagen neu gestaltet werden.

Das „grüne Klassenzimmer“, die Cafeteria, der Raum der Stille, das Multifunktions-Spielfeld sowie neue attraktive Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof sind sichtbare Ergebnisse jahrelanger finanzieller, materieller und aktiver Mithilfe. Die Freude am gemeinsamen Erleben und Miteinander ist seit vielen Jahren die Basis erfolgreicher Arbeit in der Schulpflegschaft So ist es nicht verwunderlich, dass einige Eltern dieses Engagement, auch nach der Schulzeit ihrer Kinder, durch die Übernahme von Aufgaben und Verpflichtungen im Schullandheimverein, Förderverein oder in der Vereinigung der Ehemaligen fortsetzen. Ewald Balser, ein Schauspieler des Wiener Burgtheaters, hat einmal gesagt: „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“

So wünschen wir uns, dass sich auch zukünftig viele Menschen dieses Gedankens annehmen und in der ehrenamtlichen Verpflichtung zum Wohle der Gemeinschaft von Schülern, Lehrern und Eltern das Schulleben mitgestalten und prägen.

Schreiben der Schulpflegschaft finden Sie im Downloadbereich.