Erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Schüler experimentieren 2022“

Gewebewiderstand ProjektDie Pandemiesituation ist für alle Schülerinnen und Schüler eine besondere Herausforderung. Es fehlt der Kontakt zu den Freundinnen und Freunden, zu den Mitschülerinnen und Mitschülern. Die Nachmittage werden langweilig, weil man nur begrenzt seinen gewohnten Freizeitaktivitäten nachgehen kann. Und im vergangenen Sommer kam noch dazu, dass zum Teil auch der gewohnte Ablauf eines Schultages fehlte.

Alles keine guten Voraussetzungen dafür, dass man besonders viel Spaß an der Schule haben könnte.

Dass es doch gehen kann, haben Hanna Yukhymenko (Jgst. 5), Lotta Staude (Jgst. 6) und Mykhjailo Samarin (Jgst. 8) bewiesen. Sie haben sich mit ihren speziellen Forschungsprojekten erfolgreich in der Regionalrunde von „Schüler experimentieren 2022“ platzieren können. Leider war auch in diesem Jahr nur eine Online-Veranstaltung möglich, bei der die drei Kandidaten ihre Projekte vor einer Fachjury präsentieren mussten. Aber gerade unter diesen Bedingungen konnten die drei ganz hervorragende Ergebnisse erzielen.

Bielefeld zeigt Herz 2022Seifenblasen Projekt

Die Projekte und deren Bewertungen im Einzelnen:

Jedes Kind kennt Seifenblasen, jedes Kind liebt Seifenblasen. Und anders als viele anderen Spielwaren sind Seifenblasen auch für die Umwelt ziemlich unbedenklich. Aber die Enttäuschung ist gerade bei kleinen Kindern groß, wenn die Blasen zu schnell platzen.

Hanna hat daher nach Rezepten gesucht und aus unterschiedlichen Stoffen, die leicht im Supermarkt erhältlich sind, verschiedene Seifenblasen-Lösungen hergestellt. Diese wurden dann ausgiebig getestet.

Die Experimente haben schließlich ergeben, dass eine Mischung aus Seife, Zuckersirup, Glycerin und Wasser die besten Blasen hervorbringt.

Im Fachbereich Chemie konnte Hanna mit ihrer Arbeit einen dritten Preis erreichen.

Mykhailo hat sich im Fachbereich Physik mit dem elektrischen Widerstand von pflanzlichen Geweben beschäftigt. Dieser ist nämlich unterschiedlich je nach Reifegrad der Früchte. Und Mykhailo konnte nach seinen Versuchen zeigen, dass bei einem Widerstand von 16-20 kΩ (Kilo-Ohm) der Reifezustand optimal ist. Sinkt der Widerstand weiter ab, so ist das eher ein Indiz für erste Fäulnisprozesse in den Früchten. So könnte man mit dieser Messmethode möglicherweise automatisiert den Zustand von Äpfeln zur Klassifizierung nutzen.
Die Arbeit gefiel der Jury so gut, dass Mykhailo zusätzlich zu seinem dritten Preis auch noch einen Sonderpreis für Umwelttechnik verliehen bekommen hat.

Lotta hat in ihrem Biologieunterricht während der Zeit des Distanzlernens mit Blüten experimentiert und diese mit Tinte gefärbt. Daraus entwickelte sich bei ihr die Frage, ob eine Färbung von Blüten eigentlich auch mit anderen Substanzen funktioniert – und vielleicht sogar besser als in dem Versuch im Biologieunterricht. Allerdings gibt es unglaublich viele färbende Substanzen. Daraus ergaben sich also unglaublich viele Versuche, die dann auch noch passend ausgewertet werden mussten. Am Ende stand dann das Ergebnis, dass die Tinte tatsächlich gar nicht so toll ist. Ihr Biologielehrer sollte beim nächsten Mal lieber die Versuche mit Lebensmittelfarbe durchführen.

Gerade die detaillierte Dokumentation der Versuche zusammen mit deren Auswertung hat die Jury so sehr überzeugt, dass sie einen zweiten Preis zugesprochen bekam.

Zu den Urkunden gibt es für alle ausgezeichneten Preisträger auch noch einen Geldpreis, der in den nächsten Wochen verschickt wird.

Wir gratulieren herzlich!