Grund- und Leistungskurs Geographie der Q1 auf Exkursion in Sachen Landwirtschaft.Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Landwirtschaft in den gemäßigten Breiten“ führten am 26. Oktober 2015 der Grund- und Leistungskurs Geographie der Q1 mit Frau Kurpjuweit und Herrn Führing eine Exkursion durch. Ein Bericht von Finja und Marlen:

Unsere erste Station: Syngenta – ein Unternehmen für die Produktion von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln

Noch etwas verschlafen, aber voller Neugier stiegen wir in Bad Salzuflen aus dem Bus. Wir wurden herzlich in Empfang genommen und in einen Konferenzsaal geführt, der dank eines vorbereiteten Frühstücks wirklich sehr einladend aussah! Hier lauschten wir einem interessant gestalteten Vortrag über die Projekte und die Ziele des Unternehmens Syngenta. Mit neuem Wissen und gefüllten Mägen wurde unsere Gruppe geteilt und über das Gelände geführt. So war es uns möglich, auf anschauliche Art und Weise zu erfahren, wie durch ständiges Kreuzen von Saatgut eine möglichst ertragreiche und verlustresistente Sorte, also eine Art „perfektes Korn“, zu züchten versucht wird. Auf Genmanipulation wird dabei komplett verzichtet. Nachdem die Schüler aus dem Gewächshaus und aus der Kühlkammer gefunden hatten, begaben wir uns zum Bus, um zur zweiten Station der Exkursion aufzubrechen.

Unsere zweite Station: Die Vollgas-Biogasanlage in Lemgo

Allerdings hielt der Bus nicht am geplanten Ziel, sondern mitten auf einem Feldweg. Verwirrung machte sich unter den Schülern breit, doch der Nebel lichtete sich, als uns die Lehrer mitteilten, dass wir nun einen kleinen Spaziergang über die Felder antreten würden. Dabei wurde noch einmal fleißig nach den Testfeldern von Syngenta Ausschau gehalten und die regionale landwirtschaftliche Nutzung thematisiert. So zogen wir Stadtkinder über das Land – unser Ziel: grüne, runde Gebäude mit Spitzdachkuppeln am Horizont… Dort angekommen, schlug uns eine Welle interessanter Gerüche entgegen und beim ein oder anderen Schüler wurde die Geruchsempfindlichkeit stark auf die Probe gestellt. Vom Besitzer wurden wir wieder freundlich empfangen und bekamen das Prinzip und den Aufbau der Biogasanlage erklärt. Des Weiteren wurden die Folgen der nun bereits bekannten Saatgutzüchtung für die Landwirte besprochen. Wenig später, nachdem alle Gebäudeteile besichtigt wurden, hieß es wieder „Anschnallen!“ und schnell waren wir auf dem Weg zurück nach Bielefeld.

Insgesamt gab die Exkursion eine große Menge von Denkanstößen zu dem Thema der aktuellen landwirtschaftlichen Situation in Deutschland. An der Rußheide angekommen, löste sich die Schülerschar auf, alle mehr oder weniger froh, die frische Luft vom Land nicht mehr in der Nase zu haben!