Volksbund-Vorsitzender Dr. Fritz Behrens lobt Engagement
„Ich freue mich sehr, dass Schülerinnen und Schüler die Erinnerungsarbeit des Volksbundes unterstützen.“ Dr. Fritz Behrens, früherer Innenminister und Vorsitzender des Landesverbandes NRW des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., bedankte sich ausdrücklich für Hilfe von Schülern des Bielefelder Ceciliengymnasiums bei der Haus- und Straßensammlung 2008.
Der Volksbund hatte die 27 Schülerinnen und Schüler des Differenzierungskurses Geschichte/Politik und ihren Lehrer Frank Joppien in den Düsseldorfer Landtag zu einer Dankveranstaltung eingeladen. Am 17. März 2009 erhielten sie und rund 90 weitere Unterstützer dort aus den Händen des Landtagsdirektors Peter Jeromien eine Urkunde und ein kleines Geschenk. Jeromien vertrat dabei die erkrankte Landtagspräsidentin Regina von Dinther.
„Ich bin zum ersten Mal im Landtag“, freut sich Daniela Berkemann (16 J., Kl. 10 c). Die Jugendlichen waren sichtlich beeindruckt von der Veranstaltung. Nach einem Empfang bei Sekt, Saft und Schnittchen und der Urkundenverleihung führte der Besucherdienst des Landtags die Gäste in die Funktionsweise des Parlamentarismus ein. Ein Bummel durch die Düsseldorfer Altstadt und der Besuch des Rheinturmes rundeten den Tag ab. „Superklasse!“, resümiert Amir Bohnenkamp. „Auf jeden Fall werden wir den Volksbund weiter unterstützen.“
„Das Sammeln mit der Sammeldose auf der Straße ist nicht immer leicht“, betont Behrens. Gerade deshalb sei die Aktion der Schüler besonders anzuerkennen. Die Ceci-Schülerinnen und -Schüler hatten im November 2008 an der Auftaktsammlung des Volksbundes in Bielefeld teilgenommen. Dabei waren rund 500,- € zusammen gekommen. Landesweit hat der Volksbund bei der Sammlung 917.000 € eingenommen.
Auch Tim Kähler, Beigeordneter für Soziales und ehrenamtlicher Kreisverbandsvorsitzender des Volksbundes, ist angetan von der Mitarbeit der Schüler. Nicht nur der finanzielle Beitrag zähle, auch der ideelle Beitrag sei wichtig: „Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen, ist das Motto. Wir müssen den jüngeren Generationen vermitteln, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist.“ Auch dazu trage die Hilfe bei der Haus- und Straßensammlung bei.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. pflegt im Auftrag der Bundesregierung deutsche Kriegsgräber der in beiden Weltkriegen im Ausland Gefallenen. Derzeit betreut der Volksbund 827 Friedhöfe in 45 Staaten. Außerdem organisiert der Volksbund jährlich rund 70 internationale Jugendbegegnungen. Seine Arbeit finanziert er zu 85% aus Spenden.