Gruppenbild des Kurses mit Herrn Mai, Frau Lohmann und den Referendaren Herrn Hein und Herrn ThieleAm 23.06.2016 nahmen die Schülerinnen und Schüler des Informatikkurses von Frau Lohmann aus der Einführungsphase zusammen mit zwei Referendaren an dem Workshop „Am laufenden Band – Automatisieren kapieren“ im zdi-Schülerinnen- und Schülerlabor experiMINT der FH Bielefeld teil. Es ging darum, durch den praktischen Umgang mit echten Industriekomponenten und mit zahlreichen Programmierungsfunktionen Automatisierungstechnik zu entdecken und zu verstehen.

Daneben wurde auch über die Studienmöglichkeiten in den technischen Fächern der Fachhochschule informiert.

Die ProduktionsanlageDer Workshop begann mit einer Einführung in die Geschichte der Fachhochschule Bielefeld und ihres Gebäudes. Im Anschluss zeigte Herr Mai das Herzstück des Workshops: eine Produktionsanlage, anhand welcher die Grundprinzipien der Automatisierung veranschaulicht werden sollen. Die Anlage ist in drei Einheiten gegliedert. Ein Stapelmagazin, das die Werkstücke, die auf ein Transportband kommen sollen, vorhält, bildet die erste Einheit. Die zweite Einheit besteht aus einem Transportband, einer Lichtschranke, die feststellt, wann Werkstücke auf das Band kommen, und aus einem Sensor, der das Material der Werkstücke feststellen kann, sodass diese je nach Material aussortiert und in andere Richtungen bzw. in andere Lager umgeleitet werden können. Die dritte Einheit der Produktionsanlage besteht aus einem sogenannten Handling. Diese Einheit ist mit einem Greifer ausgestattet, der dann die aussortierten Werkstücke von einem Lager in ein weiteres Lager weiterreicht.

Das ProgrammDie Einheiten wurden von den Schülerinnen und Schülern in Partnerarbeit bearbeitet. Dazu mussten Schaltungen modelliert und Programme für die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) erstellt werden. Dabei wird die SPS durch digitale Blockbausteine, wie beispielsweise das logische „UND“, programmiert. Diese bestimmen, wie die Eingangssignale der SPS verschaltet und auf die Ausgangssignale der SPS gelegt werden sollen.

Insgesamt konnten die Schüler hier sehr viel über mechatronische Systeme und Pneumatik lernen, indem sie viele mechanische und elektronische Bauteile wie Relais, Druckluftventile, elektronische Schalter und ihre Verschaltung anhand der Produktionsanlage kennenlernten.

Im Anschluss an das kleine Automatisierungsprojekt stellte Herr Mai noch viele andere, spannende Erfindungen vor, die mit naturwissenschaftlichen Phänomenen zu tun haben. Unter anderem eine Luftkanone, ein Rad, das einen die Schwerkraft vergessen lässt, und eine Kettenreaktion, die über das Zusammenspiel von verschiedenen mechanischen und elektronischen Komponenten aufrecht erhalten wurde.

Natürlich wurden gegen Ende des Workshops kurz die Angebote der Fachhochschule Bielefeld vorgestellt und es wurde mit den Schülerinnen und Schülern über Unterschiede zwischen einem Studium an der Fachhochschule und an der Universität diskutiert, sogar in Hinblick auf eine mögliche Promotion.

Insgesamt gewannen die Schülerinnen und Schülern des Kurses sicherlich einen guten Eindruck darüber, was sie in einem technischen Berufsfeld und an der Fachhochschule Bielefeld im Bereich Ingenieurwissenschaften erwartet. Wir bedanken uns hiermit ganz herzlich bei Herrn Mai und seinem Team aus Studenten, die uns in diesem Workshop begleitet haben.