Auf den Fotos sieht man das Ergebnis der gedruckten Städtebilder, die die Schülerinnen und Schüler in einem lebensnahen Museumsrundgang innerhalb ihrer eigens entwickelten Ideen zu den Städtebildern am Bild selbst verbalisiert haben. Das Ceciliengymnasium bietet in der Unter- und Mittelstufe unter G8 auch Französisch ab der Jgst. 5 an. Diese Klassen werden Europaklasse genannt. In diesen Europaklassen werden bilinguale Unterrichtssequenzen angestrebt. Dies bedeutet, dass in Haupt- und Nebenfächern, die normalerweise nicht in einer Fremdsprache unterrichtet werden, bilinguale Unterrichtssequenzen verschiedener Themen eingefügt werden. Ein solches bilinguales Modul wurde innerhalb einer neunten Klasse im September in Verbindung des Französisch- und Kunstunterrichts bei Frau Peschkes umgesetzt.

Dem Vorhaben lag die Thematik „Marseille – capitale européenne 2013" zugrunde und die damit verbundene Auseinandersetzung mit kulturellen Milliardenprojekten, die vor allem eine Renovierung vieler Stadtteile Marseilles bewirkte. Marseille erhält so zwei Gesichter: die Stadt, die uns bekannt ist, als Brennpunkt und in vielen Teilen renovierungsbedürftig, vor der Ernennung zur Kulturhauptstadt 2013, und die Stadt, die nach der Ernennung zur Kulturhauptstadt 2013 durch Renovierungen in Milliardenhöhe innerhalb kürzester Zeit zur Touristenattraktion wurde.

Viele exemplarische Zugänge von Bildern über Zeitungsartikel sollten innerhalb des Französischunterrichts einen ersten Eindruck in das Thema „Marseille" geben, doch am meisten trat die produktiv-gestaltende Erarbeitung eines kontrastierenden Städtebildes innerhalb des Kunstunterrichts im Tandem hervor, die die Problematik des kontrastierenden Städtebildes visuell hervorhob und auch Sprechanlässe bot.

Auf den Fotos sieht man nun das Ergebnis der gedruckten Städtebilder, die die Schülerinnen und Schüler in einem lebensnahen Museumsrundgang innerhalb ihrer eigens entwickelten Ideen zu den Städtebildern am Bild selbst verbalisiert haben. Ihre Erfahrungen schrieben sie zusätzlich in ein Tagebuch.

Alles in allem ein sehr gelungenes Unterrichtsvorhaben, da der bilinguale Sachfachunterricht nach Dieter Wolff, die fremdsprachliche Kompetenz der Lernenden, insbesondere die Diskursfähigkeit und ihr fachsprachliches Register fördert, da die Lernenden mit realen Inhalten des wirklichen Lebens sprachlich umgehen und nicht mit fiktiven Inhalten traditioneller fremdsprachlicher Lehrwerke.