Publikum am Troja-Tag Troia - sagenumwobene Stadt, Kleinod des Priamus, Tatort gewaltiger Kämpfe, Vaterstadt großer Helden, Schatzkiste der Archäologen und - Thema unseres Latein-Projekts 2004.

Hollywood hat uns einige Arbeit im Vorfeld abgenommen und war so freundlich, den Mythos rund um Troja in sehr lebendigen - wenn auch nicht ganz originalgetreuen - Bildern zu inszenieren. Deshalb haben wir in einer eigens für unsere rund 400 Lateinschüler veranstalteten Kinovorstellung unsere Phantasie anregen lassen, um anschließend in den 18 verschiedenen Lateinkursen von der siebten Klasse bis Jahrgangsstufe 12 unsere eigenen Vorstellungen umzusetzen.

Dabei wurden folgenden Szenen rund um Homers Ilias bearbeitet:

  • Die Vorgeschichte:
    • Das Urteil des Paris
    • Achilleus' Kindheit
    • Raub der Helena
  • Das Geschehen vor Troja:
    • Achilleus schmollt
    • Zweikampf Paris - Menelaos
    • Zweikampf Hektor - Achill
    • Das hölzerne Pferd
    • Troja in Flammen
  • Rezeptionen des Mythos:
    • Batrachomyomachia

Eine Übersicht über die antike Götterwelt Am 13.07.2004 ließen wir Troja sechs Schulstunden lang mit Hilfe von Spielszenen, Plakaten, Modellen und am Computer auferstehen. In verschiedenen bunten Theaterszenen bemühte sich die Meernymphe Thetis um die Unsterblichkeit ihres Sohnes Achilleus, dieser wurde von Odysseus mit einer List für den Kampf um Troja gewonnen und verweigerte anschließend schmollend in seinem Zelt die Teilnahme an den Kampfhandlungen, weil ihm seine Kriegsbeute, die Apollon-Priesterin Briseis, vom Griechenkönig Agamemnon entwendet worden war. Paris kämpfte gegen Menelaos, Achilleus tötete Hektor, das hölzerne Pferd wurde sowohl auf der Bühne als auch von vielen Playmobilmännchen in die Stadt gezogen und war ebenso als hölzernes Standbild präsent.

Zur Stärkung des wechselnden Publikums wurden trojanische Kriegsbrötchen geboten und als gelungener Abschluss wurde die Batrachomyomachia, eine antike Persiflage auf den trojanischen Krieg, zum Leben erweckt durch grünwangige Frösche mit Taucherflossen an den Füßen und Mäuse mit großen Pappohren.

Fazit: Hektor ist tot, Achilleus ist tot, aber wir haben heute ein Stück zu der Unsterblichkeit dieser beiden Helden beigetragen, deren Geschichte eine so entscheidende Rolle für die Gründung des römischen Volkes gespielt hat. Wären sie nicht gewesen, wäre Aeneas, der Stammvater aller Römer, nicht aus Troja geflohen...

Danke noch einmal an alle Beteiligten und wir freuen uns auf's nächste Mal!