Genau das galt für 353 Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Wwestfalen an diesem Wochenende nicht. Sie trafen sich am Samstag im Helmholtz-Gymnasium in Bielefeld, um an der dritten Runde der Mathematik-Olympiade teilzunehmen. Mit dabei war See-Rhim Kim, Schülerin der 9. Jahrgangsstufe des Ceciliengymnasiums.
Die Mathematik-Olympiade ist ein Wettbewerb, der bundesweit in vier Stufen stattfindet, wobei in diesem Jahr die dritte Runde in Bielefeld ausgetragen wurde.
Am Wettbewerbstag hieß es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einmal, ihr Können unter Beweis zu stellen: in einer zwei- bis dreistündigen Klausur mussten drei Aufgaben bearbeitet werden. Im Anschluss daran wurden Workshops angeboten, die inhaltlich nicht nur an Mathematik gebunden waren: Die Palette reichte von „Jonglieren für Anfänger" über „Gesellschaftsspiele" oder „chemische Experimente" bis zu „Entdeckungen am Pascalschen Dreieck".
Aus Bielefeld traten neben See-Rhim noch sieben andere Schülerinnen und Schüler in der dritten Runde an, die sich zuvor gegen 125 Konkurrentinnen und Konkurrenten aus Bielefeld durchgesetzt hatten. See-Rhim hatte sich in dem Wettbewerb als einzige von 76 Schülerinnen und Schülern vom Ceciliengymnasium, die an der ersten Runde teilgenommen hatten, behaupten können.
See-Rhim nahm bereits zum fünften Mal an der Mathematik-Olympiade teil. „Zum ersten Mal habe ich mitgemacht, als ich in der 5. Klasse war. Und dann war ich jedes Mal mit dabei und habe es auch immer bis in die dritte Runde geschafft!", erzählte sie. Einen besonderen Bezug hatte See-Rhim schon immer zur Mathematik: Seit der ersten Klasse ist es ihr Lieblingsfach.
Die Olympiade war für See-Rhim eine ganz besondere Veranstaltung. „Ich finde es toll, dass hier Sachen gemacht werden, die über den Schulstoff hinausgehen", erklärte die Schülerin, die einen Spanienaufenthalt nur für den Wettbewerb um einige Tage verkürzt hatte. „Heute ging es um Primzahlen und Geometrie. Zwei Aufgaben waren leicht, an der dritten musste ich etwas herumknobeln." Aber nicht nur Mathematik machte das Besondere an diesem Tag aus: „Ich habe inzwischen über 20 Bekannte hier." See-Rhim strahlte. Und dann musste sie ganz schnell los – im Gewühl der Menge hatte sie jemanden entdeckt, mit dem sie sich unbedingt unterhalten musste. Vielleicht über Mathematik?