Was macht man denn auf so einer Musikfahrt den ganzen Tag? Das werden wir Kolleginnen und Kollegen immer wieder gefragt. Wir üben, proben, musizieren. Von morgens bis abends und ... nach dem Abendessen gehts weiter. Das kann sich niemand vorstellen, der sonst nur gelegentlich singt oder täglich eine Viertelstunde sein Instrument übt. Aber wer einmal mit war, merkt erst, wie viel Freude das macht, und kommt beim nächsten Mal wieder mit.

So war auch dieses Mal die Musikfahrt nach Spiekeroog wieder wunderbar! Um diese Jahreszeit ist das Licht auf der Insel unbeschreiblich schön, sodass schon der Fußweg vom Hafen zum Walter-Requardt-Heim für die weite Anreise entschädigt. Mit dabei waren Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums aus den Jahrgangssufen 5 bis 8, vom Ceciliengymnasium die Songs-AG und die Jungen Streicher. Sie übten Teile aus dem „Gloria“ von Vivaldi und Weihnachtslieder u. a. für das Nikolauskonzert, das am 6.12.2018 um 19.00 Uhr in der Liebfrauenkirche stattfinden wird.

Die Jungen Streicher, die ihren Probenraum im Wattkieker hatten, lernten die Anfänge des Stimmens, das Aushören von Akkorden und drei neue fünfstimmige Weihnachtsstücke eigens für diese Besetzung. Dieses Ensemble ist überwiegend aus der Streicherklasse erwachsen und hat auf den Musikfahrten die Möglichkeit, in Ruhe gemeinsam zu üben und sich deutlich zu verbessern.

Nach dem Frühstück fanden sich alle zur Stimmbildung ein, dann probte jedes Ensemble für sich, zunächst nach Sopran und Alt und den einzelnen Instrumentengruppen getrennt, bevor die Gruppen wieder zusammengesetzt wurden. Nachmittags bis 16.00 Uhr war Zeit für einen längeren Spaziergang am Strand oder einen Ausflug in den Ort. Nach zweieinhalb intensiven Musiktagen gab es am letzten Abend nicht nur ein gegenseitiges Vorpielen und Vorsingen der erlernten Musik, bei dem deutlich wurde, wie viel alle dazu gelernt hatten, sondern anschließend noch Spiele und eine Nachtwanderung inklusive Gespenst. Schade, dass es so eine Fahrt nicht öfter gibt!