Fast schon traditionell früh um halb sieben morgens machten sich am 14.2.2020 die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Physik und Chemie der Q2 sowie einige interessierte Grundkursschüler auf den Weg in Begleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer nach Hamburg.
Nach einem kurzen Besuch von Elbphilharmonie und Speicherstadt ging es dann schnell auf den DESY-Campus.
Nach einem einführenden Vortrag begann die Führung durch die Experimentierhalle des PETRA-III-Experiments, bei dem mit hochenergetischer Synchrotronstrahlung aktuelle Forschung auf vielen Gebieten, vor allem der Röntgenstrukturanalyse, betrieben wird.
Deren Ergebnisse, das Wissen über die räumliche Struktur verschiedenster Moleküle, war den Schülerinnen und Schülern aus dem Chemieunterricht bekannt.
Highlight war dann der abgeschaltete Beschleuniger HERA, an dem erstmals die Existenz von Gluonen nachgewiesen werden konnte, wie unsere Führer sagten. Konkret wurde der HERA-B-Detektor besichtigt und seine Funktionsweise für Schüler verständlich erklärt. Dabei half das Wissen aus dem Physikunterricht erstaunlich weit, wie einige hinterher bemerkten.
Dann ging es auch schon direkt im Tunnel weiter, wo genau die Apparaturen zu besichtigen waren, von denen sonst nur im Physikbuch oder in den Abituraufgaben zu lesen ist: Ablenkende Magneten, die die Protonen und Elektronen auf ihre Bahn zwingen können, und Beschleunigungsstrecken, wo die Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden konnten, bevor sie im Detektor kollidierten und man aus den entstandenen Spuren auf die Bestandteile im Inneren Kernbausteine, die Elementarteilchen, schließen konnte.