Gottesdienst der Jahrgangsstufen 7 bis 12 zum Schuljahresabschluss am Mittwoch, 20. Juni 2007

Leitwort des Gottesdienstes: „SCHULE – LEBEN MÖGLICH“ Auch in diesem Jahr wird es am letzten Schultag vor den ersehnten Sommerferien in den ersten beiden Stunden in der Aula des Ceciliengymnasiums einen etwas anderen Schuljahrsabschluss geben:

Unter dem Leitwort „SCHULE – LEBEN MÖGLICH“ soll es u. a. darum gehen, wie wir im Lebensraum Schule miteinander umgehen, ob und in welcher Weise das Leben und Aspekte wie Leistungsdruck und ständiges Verglichen-Werden kombiniert werden könnten oder schon werden, ob wir das Leitwort mit einem Frage- oder Ausrufezeichen schreiben sollten und auf welcher Grundlagen Christinnen und Christen ihr Verhalten im Schulalltag ausrichten können.

Wie gewohnt wollen wir darüber hinaus auf das zu Ende gehende Schuljahr zurückblicken, in dem wir Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen verabschieden und in dem wir auch von Herrn Niemann Abschied nehmen mussten, und sowohl unsere Klage als auch unser Lob vor Gott bringen.

Wie in jedem Jahr werden viele Schülerinnen und Schüler aktiv an der Gestaltung des Gottesdienstes mitwirken, die sich über eine zahlreiche Schulgemeinde freuen. Pfarrer Hartmut Brünger wird die Predigt über die Seligpreisungen in der Bergpredigt (Mt 5, 3-10) halten.

Die Kollekte soll zur Unterstützung eines Projektes nach Burkina Faso gehen. Über Frau Koch, die sich seit vielen Jahren für diese Arbeit engagiert und auch in diesem Jahr wieder vor Ort war, haben wir einen persönlichen Kontakt nach Burkina Faso in Westafrika, eines der ärmsten Länder der Welt, wo weniger als die Hälfte aller Kinder die Möglichkeit hat, eine Grundschule zu besuchen. Die Analphabetenquote der Frauen liegt bei 85 %.

Vor allem AIDS-Waisen sind vom Schulbesuch ausgeschlossen. Das bedeutet, dass sie auch in Zukunft keine Chance haben, ihre Lebenssituation zu verbessern und die Gründe für Armut und Krankheit zu erkennen. Nur informierte und selbstbewusste Frauen sind in der Lage, sich vor AIDS-Infektionen zu schützen. Darum kann der Schulbesuch über Leben und Tod entscheiden.

Die evangelischen Christen in Burkina Faso – eine kleine, aber sehr aktive Minderheit – haben die Situation erkannt. Durch die Kirche in Koudougou, der drittgrößten Stadt des Landes, erhalten Kinder das Schulgeld (für die Grundschule ca. 25 € pro Jahr, für die Sekundarschule ca. 70 € pro Jahr) und damit die Chance, den Teufelskreis aus Unwissenheit, Krankheit und Armut zu durchbrechen. Außerdem werden von afrikanischen Christen HIV-Infizierte – Frauen, Männer und Kinder – durch regelmäßige Medikamentengaben versorgt, beraten und materiell unterstützt.

Wir danken Ihnen und euch für die Unterstützung!

Wir freuen uns auf euch/Sie!

Für die Gottesdienstvorbereitungsgruppe
Fabian Grevelding