Schülerakademie 2012 in Papenburg

Im August nahm ich an der Schülerakademie 2012 in Papenburg teil.

Gründe für die Bewerbung und Erwartungen

Ich habe mich dort um einen Platz beworben, um eine neue Erfahrung zu sammeln und weil mich das dortige Angebot sehr angesprochen hat. Die Tatsache, dass der Weg zu Stipendien nach einer Teilnahme bei der JGW einfacher ist, war bei meiner Entscheidung eher nebensächlich. Vielmehr ging es mir darum, Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen und in die verschiedenen Kursthemen hineinzuschnuppern. Diese sind nämlich nicht nur komplex, sondern auch am späteren Studium orientiert. Außerdem haben auch die kursübergreifenden Aktivitäten mein Interesse erweckt, sodass ich nicht lang überlegen musste, um mich dort anzumelden.

Eindrücke

Zunächst habe ich mir die Akademie wie eine verlängerte „Klassenfahrt mit Lerninhalten“ vorgestellt. 

Schülerakademie 2012 in Papenburg

Jedoch täuschte ich mich immens, denn die Atmosphäre in Papenburg ähnelte mehr einem Ferienlager. Der schöne See bzw. Fluss, auf dem man auch immer wieder mit Booten fahren konnte, hat nicht nur mir, sondern auch meinen Kameraden gefallen. Das Akademiegelände erwies sich als recht groß, aufgrund dessen boten sich auch viele Rückzugsorte, wenn die Teilnehmer unter sich sein wollten und individuelle Unternehmungen planten. Was mich besonders wunderte, ist die lockere Einstellung der Kursleiter. Sie präsentierten sich nicht als Autoritätspersonen, sondern als Kameraden, mit denen man sich nicht nur über Kursinhalte unterhält. Diese Lockerheit zeigte sich auch im Unterricht: Zwar waren die Inhalte recht komplex, allerdings verlief alles harmonisch, denn man war freier als im Schulunterricht (z. B. durfte man durchaus während der Kurseinheit Kaffee trinken und essen).

Man versuchte auch offen zu sein und den Unterricht durch Witze lockerer zu gestalten. Besonders lobenswert ist, dass es eine Balance zwischen Unterricht und Freizeit gab – nichts davon kam zu kurz. Trotz einiger Pflichten hinsichtlich des Unterrichts (u. a. Vorbereitung von Präsentationen, Kursdokumentationen etc.) fühlte man sich frei.

Schülerakademie 2012 in Papenburg

Vor allem die Abende stellten für die Teilnehmer immer eine Besonderheit dar. Dies war die Zeit der KÜ-As (Kursübergreifende Aktivitäten), denen man sich frei zuordnen konnte. Man hatte die Wahl zwischen Selbstverteidigung, Tanzen, Impro-Theater (improvisiertes Theaterspiel), Werwolf-Spielen usw. – für jeden war etwas Passendes vorhanden. Aber auch neben diesen kleineren Aktivitäten machten auch weiterbildende Großausflüge Spaß. Auch hierbei konnte man frei entscheiden, ob man lieber zum Moor wanderte oder sich zu den historischen Orten Papenburgs (z.B. Konzentrationslager) führen ließ.

Fazit

Letztlich haben sich viele meiner Erwartungen realisiert und ich habe viele positive Erfahrungen sammeln können. Ich würde es jedem empfehlen, an der nächsten Schülerakademie teilzunehmen. Denn es geht hier nicht nur ums stumpfe „Dazulernen fürs Studium“. – Nein! Man hat Spaß, knüpft neue Beziehungen und gewinnt sogar neue Freunde. Dort geht es nämlich weniger um Noten und Leistungen, als vielmehr um ein fröhliches Miteinander und Spaß an gemeinsamen Unternehmungen und Projekten.