„Reden mit Leuten, die kein Deutsch sprechen“, das war nach Auskunft der 27 Europaschülerinnen und -schüler der Klasse 6a die nachhaltigste Erfahrung, die sie gemacht haben, als sie – wie es im Konzept der Europaklasse vorgesehen ist – für 4 aufregende Tage ihren Lernort nach Brüssel verlegt haben.
Jetzt war der Gebrauch der Fremdsprachen Englisch und Französisch, die die ‚jungen Europäer’ von Klasse 5 an lernen, endlich ein echtes Anliegen und ein wahrer ‚Türöffner’. Reichlich unbekümmert haben die kleinen Sprachakrobaten Kontakte hergestellt und erstaunlich munter drauflosgeredet. Etliche Erlebnisse haben sich auf diese Weise spontan ergeben, die gar nicht auf dem Programm standen, aber besonders eindrucksvoll waren und sicherlich nie vergessen werden.
So sind die Schülerinnen und Schüler eingeladen worden, einen Fernseh-Werbespot für belgische Schokolade zu drehen. Straßenkünstler im Zentrum Brüssels haben sie in ihr Programm integriert. Wildfremde Leute haben sich angeboten, ihnen Sehenswürdigkeiten zu erklären. Musiker haben sie interviewt. Im besten Sinne weltoffen haben sich die Schülerinnen und Schüler gezeigt und damit das Herz von so manchem Passanten in Brüssel gewonnen.
Sehr erheitert haben sie in ihrer erfrischenden und natürlichen Art auch ihren ‚Patenonkel’ Elmar Brok, der sie ins Europaparlament eingeladen hatte, um den Europagedanken und die Arbeit der europäischen Institutionen ganz hautnah erfahren zu lassen.
Und selbstverständlich hat sich die Europaklasse auch ein bisschen in Belgien als einen der Gründungsstaaten von Europa eingearbeitet und sich über die Sprachenteilung und besondere Gepflogenheiten des Landes kundig gemacht. Und natürlich weiß man jetzt in der Europaklasse, was es mit dem Atomium auf sich hat und welche Legenden sich um das winzige ‚Männeken Pis’ ranken.
Wie gesagt, so hat die Europaklasse 6a in diesen 4 Tagen Brüssel wohl besonders viel und intensiv gelernt!