Es kann jeden TreffenSchmerz, Verlust, Tod – Unfälle verändern und beenden Leben, nicht nur das von Täter und Opfer. Wie viel Schmerz und Leid Angehörigen und Helfern von Unfallopfern zugefügt wird, ist unvorstellbar, wohingegen Langsamer-Fahren mit dem Auto oder dem Motorrad, einfach mal Mit-dem-Fuß-vom-Gas-Gehen einen sehr kleinen Aufwand darstellt. Dies wird im Land der Raser als unbedeutend angesehen wird, doch das ist es ganz und gar nicht. Gerade das ist entscheidend, denn die meisten Unfalltoten würden heute noch leben und ihre Angehörigen müssten nicht mit dem Verlust klarkommen und auch der Täter nicht, wenn er sich nur an die Verkehrsregeln gehalten hätte.

Um das vor allem jungen Fahrern klarzumachen, wurde von der Polizei für die Jahrgangsstufe Q1 (11) eine Ausstellung mit dem Titel „Jeden kann es treffen" in der Aula aufgebaut. Bewegende Geschichten über Unfälle haben gezeigt, auch DICH kann es treffen – von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr so, wie es war. Vielleicht bist DU die Mutter, die um ihre 17-jährige Tochter trauert, die viel zu früh gestorben ist, die Schwester des überfahrenen kleinen Jungen, der an seinen Verletzungen stirbt, vielleicht der Mann, der im Zug von einem tödlich verlaufenen Autounfall hört, sich nichts dabei denkt, dann nach Hause geht und erkennen muss, dass es seine Freundin war, die ums Leben kam – unverschuldet, oder der Fahrer, der seinen Beifahrer und gleichzeitig seinen besten Freund umbringt und selber nichts als ein paar Kratzer abbekommt, nur weil er etwas Alkohol getrunken hatte. Vielleicht bist DU aber auch die Person, die sterben wird, weil ein anderer sich nicht an die Regeln hält. Die Message dahinter für die Schülerinnen und Schüler, von denen einige gerade ihren Führerschein machen: Niemand möchte, dass so etwas passiert. Also lass es erst gar nicht so weit kommen. Ans Ziel kommt man nur durch langsames Fahren.