Ein Soloabend inszeniert von Thomas Winter. Musik von Jaques Offenbach und Text von E.T.A. Hoffmann

Er kommt, wenn es dunkel und leise ist, alle in ihren Betten liegen. Er poltert mit schweren Schritten die Treppe hoch – das verbindet der kleine Nathanael mit dem Sandmann. Eine Begegnung – mehr braucht es nicht, um ihn an sein Kindheitstrauma zu erinnern. Diese Begegnung ist der Auslöser für den ersten Brief an seinen Freund. Nathanael schildert ihm das Wiedersehen mit dem Sandmann – diesmal ohne tödliche Folgen. Sein Gesicht würde er überall wiedererkennen.

Dirk Mestmacher erzählt die Geschichte des Studenten, unterbrochen von kurzen Gesangseinlagen. Wirklichkeit und Wahn vermischen sich, bis sie kaum noch zu unterscheiden sind. Er berichtet von Dämonen, die sein Leben zur Hölle machen, aber ist doch nicht nur alles Einbildung und findet in seinem Kopf statt? Ein Schauermärchen, das die Zuschauer in seinen Bann zieht, und doch ist es nur so gut wie die Vorstellungskraft des Betrachters.