Gruppenfoto aller Sechstklässler – Gleich geht es los mit dem Verteilen der Mülleimer! (Bildautor: W. Rudolf - NW Bielefeld)

Die ersten 25 Tage – ein Erfolg!

Seit dem 30.10.2012 stehen nun drei Mülleimer in jedem Klassenraum. Sie wurden in einer besonderen Aktion von den Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen in die einzelnen Räume gebracht. Hier informierten sie alle Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrerinnen und Lehrer über die Sinnhaftigkeit des Müllvermeidens und Mülltrennens.

Hierzu schreibt ein Schüler aus einer 6. Klasse:

Auch zu Oberstufenschülern wurden die Eimer gebracht (Bildautor: W. Rudolf - NW Bielefeld)

„Eine Woche lang haben sich die sechsten Klassen im Fach Politik mit dem Thema ‚Müll’ beschäftigt. Sie haben selbst Plakate, Theaterstücke und weitere Sachen erarbeitet, um damit am Tag X die 7., 8., 9. und 10. Klassen zu überzeugen, dass sie den Müll in die dafür vorgesehenen Mülleimer werfen sollen. Bei dem Projekt gab es gemischte Gefühle. Die einen glaubten, dass die Aktion geholfen hatte, die anderen Schüler zu überzeugen, aber es waren viele skeptisch. Trotzdem hat das Projekt ‚Abfall sparen macht Schule’ im Politikunterricht allen Spaß gemacht.“

Nach den ersten 25 Tagen kann man nun sagen, die Skepsis war zwar verständlich, aber nicht berechtigt.

„Es ist gar kein Müll mehr da, weder in den Eimern noch sonst irgendwo“, war die Aussage einer Reinigungskraft am ersten Tag nach dem Projektstart. So ist es dann zwar nicht weitergegangen, aber man merkt deutlich, die Müllvermeidung wird Ernst genommen und an vielen Stellen realisiert. Der wenige Müll, der noch vorhanden ist, wird erfreulicherweise in der Regel gut getrennt.

Auch die Reinigungskräfte können jetzt den getrennten Müll richtig entsorgen – die Stadt sorgte für entsprechende Wagen und zusätzliche vergütete Arbeitszeit Selbst im Lehrerzimmer informierten Schülerinnen die Lehrer und die Schulleitung über das richtige Trennverhalten

Ein wesentlicher Grund für die positive Bilanz aus den ersten 25 Tagen ist sicherlich auch, dass alle – nicht nur Schüler/innen und Lehrer/innen, sondern auch der Hausmeister und die Reinigungskräfte ihren Beitrag dazu leisten. Im Durchschnitt müssen die Reinigungskräfte nur 1,8 gelbe Karten (Hinweise an die Raumnutzer dafür, dass Fehlwürfe stattfanden) pro Tag schreiben. Das ist eine relativ geringe Zahl bei den vielen Räumen (ca. 40), die täglich gereinigt werden.

Allerdings ist auffällig, dass im Moment in den Klassenräumen der Sekundarstufe I die Trennung des Mülls wesentlich besser funktioniert als in den Räumen, die ausschließlich von der Oberstufe genutzt werden. Fazit der Beobachtungen der ersten 25 Tage ist:

Wir sind gut, es geht aber noch besser!

Eine Pressestimme zum Projektstart am Ceciliengymnaium gibt es hier.