Wir, ein Musikkurs der 11. Klassen und unsere Fachlehrerin Frau Raska, machten uns am 09.10.2009 auf dem Weg nach Gütersloh, um uns die Generalprobe einer szenischen Liedcollage zum Thema ‚Mythos Wald’ anzusehen bzw. anzuhören.

Bereits im Vorfeld haben wir uns mit diesem Thema auseinander gesetzt, um verschiedene Perspektiven des Waldes zu entdecken.

Zuerst empfingen uns der Regisseur Reinhardt Schau und der Pianist Prof. Peter Kreutz mit Freuden. Sie erläuterten uns ihr Konzept und erzählten uns, dass die komplette Planung der Inszenierung ca. 2 Jahre dauerte, welche in einem Workshop mit ca. 20 Studenten innerhalb von 10 Tagen in der HfM in Detmold einstudiert werden sollte.

Dazu suchten sie sich ca. 50 Werke zum Thema Wald und stellten diese so zusammen, dass sich ein roter – bzw. zum Thema Wald passend – ein grüner Faden ergab. Sie teilten die Collage in insgesamt zwei Teile: Der erste Teil sollte sich mit dem Thema Kampf beschäftigen und der zweite Teil mit Wald und Kunst. So wurden einmal bedrohliche Seiten und dann auch liebliche und schöne Facetten des Waldes gezeigt.

Dann begannen die Proben, in denen sowohl die Inszenierung als auch der Gesang eingeübt wurde. Besonders beeindruckten uns die professionellen Stimmen der jungen Gesangsstudenten, die kaum älter sind als wir. In Detmold kam es nach 10 Tagen zur Aufführung, die gut verlief. Allerdings planten die Musiker auch einen weiteren Auftritt in Gütersloh in einem anderen Gebäude, sodass sich die räumlichen Bedingungen komplett änderten. Dies erforderte erneut das Organisationstalent des Regisseurs, der vieles kurzfristig und spontan umplanen musste, und auch die Flexibilität der Schauspieler bzw. Sänger. Dabei konnten wir nun zusehen.

Wir sahen, wie die Szenen mehrmals nacheinander geprobt wurden und sich jedes Mal ein weiteres Puzzleteil in das Ganze fügte. Wir bekamen ausführliche Erklärungen, die es uns leicht machten, der Handlung zu folgen. Die Tonuntermalung musste präzise auf die Liedcollage abgestimmt werden und dabei standen die Verantwortlichen zeitlich unter Druck, denn am selben Abend sollte noch eine Aufführung in Form einer öffentlichen Generalprobe stattfinden.

Den ganzen Tag über wurde geprobt und geprobt, was viel Ausdauer und Disziplin auf beiden Seiten verlangte. Doch das mittlerweile eingespielte Team meisterte dieses, trotz einiger technischer Pannen, die zu einer Generalprobe dazugehören, damit der Auftritt umso besser vonstatten geht, mit Bravour. Am nächsten Tag sollte dann noch eine richtige Vorstellung stattfinden. Wir sind optimistisch, dass auch diese gut lief.

Diese Exkursion bereicherte uns letztlich um einige neue und interessante Eindrücke.

pdf Mythos Wald