Weihnachtsgottesdienst 2010OPEN DOORS –

nicht draußen zu bleiben, eintreten zu dürfen, dabei zu sein und teilzunehmen ist der Wunsch vieler Menschen.

Auch in diesem Jahr bleiben uns vielleicht Türen durch persönliche Schicksalsschläge oder auch durch eigenes Verschulden verschlossen. Wie sehr wir uns auch mühen, Herzenswünsche bleiben unerfüllt und wir werden abgewiesen. Türen gehören zum Advent und jedes Kläppchen im Adventskalender bringt uns dem Weihnachtsfest näher.

Die vier Adventssonntage sind so etwas wie Tore in der Zeit, die sich nach und nach öffnen und uns hinhalten. Sie fordern uns heraus, nachzudenken, nachzuspüren. Wie können wir bewusst und vorbereitet sein, wenn wir an Weihnachten die Ankunft des lebendigen Gottes in der Welt feiern und mit seinem Kommen rechnen?

Schüler und Schülerinnen aller Klassen und Stufen des Ceciliengymnasiums haben über „Türöffner“ nachgedacht und ihre Gedanken und Wünsche auf Papierschlüsseln notiert, die in der nächsten Woche an einer extra im Foyer der Schule aufgestellten Tür angebracht werden.

In unserem Gottesdienst für die Jgst. 8 bis 13 am Mittwoch, 22.12.2010, 8.15 Uhr, in der Neustädter Marienkirche möchten wir diese Ideen aufgreifen und auf Anstöße hoffen, neue Räume zu öffnen!

In beiden Gottesdiensten soll die Kollekte für ein Projekt in dem westafrikanischen Land Bénin gesammelt werden. Bénin gehört zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Kristina Glöckner, die in diesem Jahr am Ceci Abitur gemacht hat, arbeitet dort seit Anfang August für ein Jahr als Freiwillige in einer Organisation, die sich für die Unterstützung und Integration von Menschen mit Behinderung einsetzt.

In Bénin werden Menschen mit Behinderung oft nicht als vollwertige Menschen angesehen und sind aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Zum Beispiel wird ihnen oft nicht die Möglichkeit gegeben, zur Schule zu gehen. Kristina arbeitet in einem Begegnungszentrum, in dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten. Alle Personen, die dort tätig sind, engagieren sich ehrenamtlich. In dem Zentrum werden Handarbeiten wie Häkeln, Mattenflechten oder Näharbeiten durchgeführt. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Handarbeiten bieten den Menschen die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dies ist für das Überleben essenziell, weil in Bénin ein Sozialsystem wie in Deutschland nicht existiert. Außerdem gibt es in dem Zentrum einen Informatikraum. Es werden Computerkurse für die Menschen mit Behinderung, für ihre Kinder und die Kinder aus den umliegenden Schulen gegeben. Die Menschen mit Behinderung und ihre Kinder müssen nicht für die Kurse bezahlen. Von dem restlichen Geld, das eingenommen wird, werden die laufenden Kosten gedeckt. In Bénin ist es in keiner Weise normal, dass man einen Computer bedienen kann, dennoch braucht man Computerkenntnisse, um studieren zu können. Also öffnet den Kindern und Jugendlichen die Fähigkeit, einen Computer zu benutzen, neue Türen und gibt ihnen neue Perspektiven.

Die Spenden aus diesem Weihnachtsgottesdienst werden für die Anschaffung einer Häkelmaschine verwendet. Mit Hilfe einer Häkelmaschine werden die Frauen aus dem Zentrum die Möglichkeit haben, produktiver zu arbeiten und folglich mehr Waren auf dem Markt verkaufen zu können. Die Häkelmaschine wird eine große Hilfe sein!

Weihnachtsgottesdienst 2010

 

AUF DER SUCHE NACH EINER HERBERGE

Der Gottesdienst für die Jgst. 5 bis 7 findet am Mittwoch, 22.12.2010,
8.00 Uhr, in der Liebfrauenkirche statt.

 

 

Herzlich willkommen zu den Weihnachtsgottesdiensten 2010!

Weihnachtsgottesdienst 2010

Weihnachtsgottesdienst 2010