Die MINT-AG Physik untersucht dieses Jahr wieder Papierflieger. Um dem Geheimnis des Fliegens etwas näher auf die Spur zu kommen, beschlossen wir, mit Herrn Köppe einen Windkanal zu bauen, um Tests und Versuche zu machen wie die echten Ingenieure. Hilfen dazu bekamen wir vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das im Rahmen seines Projekts DLR_next viele nützliche Informationen für uns bereithielt.
Nach einer noch recht einfachen Planungsphase folgte die arbeitsreiche Bauphase: Aus Pappe wurde der Körper gebaut, dazu mussten viele Einzelteile genau ausgeschnitten und verklebt werden. Danach wurde der Körper mit Pappmaché verstärkt und schließlich angemalt. Der Luftauslass konnte nicht einfach ein großes Rohr sein, sondern musste komplett mit Strohhalmstückchen ausgefüllt werden, damit es möglichst wenig Luftverwirbelungen vor unseren Testobjekten gibt. All diese etwa 1600 Stückchen wollten geschnitten und verklebt werden! Zu guter Letzt musste auch noch ein Draht als Verdampfer gebogen, eingebaut und verlötet werden, damit wir mit seiner Hilfe die Dampfspuren erzeugen konnten, die unseren Luftstrom schließlich sichtbar machen würden.
Dann war es endlich so weit: Alles war angeschlossen und bereit – und alles funktionierte! Wir können einen gleichmäßigen Luftstrom erzeugen, sichtbar machen und untersuchen. Als erste Testobjekte dienten uns Spielzeuge der Kinder von Herrn Köppe.
Wir haben zwei erste Messungen der Windgeschwindigkeit gemacht und auch Papierfliegermodelle getestet. Viele Ergebnisse sind das noch nicht, aber der Kanal ist auch gerade erst fertig geworden. Wir arbeiten noch dran!
Für die Zukunft ist nun die Untersuchung verschiedener Tragflächenprofile geplant.
Besuche uns am Tag der offenen Tür und bau selbst einen Papierflieger und teste ihn in unserem Windkanal!