Dienstag, der 19.03.2024, begann für die Abiturientinnen und Abiturienten ungewöhnlich. Kurz vor neun traf sich der Biologie-LK der Jgst. Q2 von Frau Reinelt in der Universität Bielefeld, um die Geheimnisse der Photosynthese zu erforschen. Etwa vor einem Jahr untersuchte der LK im selben Labor die Verwandtschaft von Orchideenarten.
Das hatte so einen guten Eindruck hinterlassen, dass die Schülerinnen und Schüler erneut einen Schultag im Labor verbringen wollten. Und da boten sich Experimente zur Photosynthese an.
Eine willkommene praktische Wiederholung von Inhalten, die sie möglicherweise in einem Monat in ihrer Abiturklausur brauchen könnten.
Untersuchungsobjekte waren die Wasserpest und eine Alge. Die Experimente umfassten die Beeinflussung des Wachstums (und damit auch der Photosynthese) durch ökologische Faktoren wie den pH-Wert. Dafür wurde die Alge in unterschiedliche Lösungen (pH-Werte) gebracht und die Entwicklung der Algenpopulation im Photometer über drei Stunden gemessen und später ausgewertet. Aber auch der Einfluss von verschiedenen Lichtfarben auf die Photosyntheserate wurde beachtet. Dafür wurden Algen- und Wasserpestproben weißem, grünem und rotem Licht sowie Dunkelheit ausgesetzt und auch hier wurde der Sauerstoffgehalt in der Luft gemessen. Dieses war notwendig, da bei der Photosynthese aus Licht und Wasser Zucker und Sauerstoff entstehen.
In den Messpausen war zudem noch Zeit, die einzellige Alge im Vergleich zur Wasserpest und deren Chloroplastengehalt (hier findet die Photosynthese statt!) zu schätzen. Ebenso wurden am Nachmittag auch die Farbstoffe in den Chloroplasten mittels Chromatographie ermittelt, da unterschiedliche Farbstoffe unterschiedliche Lichtspektren als Energiegeber für die Photosynthese nutzen können.
Am Ende waren alle zufrieden mit ihren neuen oder auch alten Ergebnissen, aber auch ein wenig traurig. Das war nach der Kursfahrt nach Helgoland zum Alfred-Wegener-Institut und dem Barcoding von Orchideenarten die letzte Exkursion in diesem Kursverbund. Nächstes Ziel: Abitur und dann... was die Zukunft bringen mag.
Bleibt neugierig!